Musikprofilklasse 10 a in der Staatsoper Stuttgart

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Am Mittwoch, den 22.06.2022 machten sich die Schüler*innen des Musikprofils der Klasse 10a unter der Leitung von Herrn Sczepanski auf den Weg in die Landeshauptstadt, um dort die Oper „Le Nozze di Figaro“ von Mozart zu erleben.

Die Anreise am Vormittag mit dem Zug – die Fahrtkosten betrugen lediglich 9 Euro – und das Einchecken in der Jugendherberge verliefen reibungslos. Die während der Bahnfahrt aufgekommene Langeweile legte sich am Nachmittag, als die Schüler*innen Zeit für das hatten, was sie in ihrem Alter am liebsten machen: Ohne den Lehrer Shoppen gehen, Eis essen oder einfach mal vor sich hin chillen! Um 18 Uhr war dann Treffpunkt vor der Stuttgarter Staatsoper. Nach einer kurzen informativen Einführung durch den Chefdramaturgen des Staatstheaters begann um 19 Uhr Mozarts Opera buffa „Le nozze di Figaro“ („Die Hochzeit des Figaro“) von 1786, der ein Libretto von Lorenzo Da Ponte zugrunde liegt. Die moderne Neufassung mit 4 Akten dauerte knapp 4 Stunden inklusive einer Pause bei der Hälfte. Die Handlung spielt sich im Schloss des Grafen Almavivas ab, wo der Kammerdiener Figaro die Kammerzofe der Gräfin, Susanna, heiraten möchte und dabei einige Hürden überwinden muss. Vom damaligen möglichen revolutionären Charakter der Oper (wobei bis heute umstritten ist, ob Mozart durch das Thema der Hochzeit in einem rechtlich niederen gesellschaftlichen Stand tatsächlich das System der Klassengesellschaft unter der Vorherrschaft des Adels infrage stellte) war in der modernen Variante kaum noch etwas zu bemerken. Im Zentrum der Inszenierung standen mehrere in sich verschachtelte, bewegliche Schlafzimmer mit Betten einer schwedischen Möbelhauskette, die im Laufe der Handlung in unterschiedlichen Konstellationen erschienen. Dabei waren die Meinungen der Schüler*innen über die Inszenierung zwiegespalten: Ein paar fanden sie „relativ interessant“ oder „ganz OK“, einige aber auch „langweilig“ oder „zu lang“. Nach dem Opernerlebnis ließ die Schülergruppe den Abend noch an der Bar der Jugendherberge ausklingen. Nach dem Frühstück am Donnerstagmorgen hatten die Jugendlichen nochmals 2 Stunden Zeit für sich, bevor es um 12 Uhr 30 wieder mit dem Zug nach Bad Säckingen ging. Die kurze Opernfahrt war also sowohl von Höhepunkten als auch von Tiefpunkten geprägt, ähnlich wie die Oper „Le nozze di Figaro“, die von Sopran-Arien bis Bass-Cavatinen doch einiges zu bieten hatte.
Raphael Knorre

Opernfahrt

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