Reimnacht im Burghof in Lörrach

Burghof-Poetry-Slam

Am Freitagabend, dem 9. Mai 2014, besuchte ein Teil der Klasse 9a mit ihrer Deutschlehrerin Frau Bleckmann, den alljährlichen Burghof-Poetry-Slam in Lörrach.

Aber, was ist eigentlich ein Poetry Slam?
Ganz einfach: Spoken Word Poetry ist eine moderne Form der Gedichterzählung, die in letzter Zeit mehr und mehr junge, aber auch ältere Menschen begeistert.
Vor allem Studenten - nicht immer nur Germanistikstudenten – probieren sich an der Reimkunst und schreiben Texte über Themen, die sie momentan berühren, um diese dann vorzutragen. Ob an einer „offenen Bühne“ oder bei einem Poetry Slam, also einem „Dichterwettbewerb“, bei dem junge Dichter mit ihren Texten gegeneinander antreten.
Wichtig ist nur, dass man seinen ganzen Körper beim Vortrag benutzt. Mimik und Gestik sind die ausschlaggebenden Faktoren, die „Spoken Word Poetry“ einzigartig machen und die die Darbietung in „gesprochener Sprache“ von dem geschriebenen Text unterscheiden.
Egal wie du dich fühlst, dein Text kann alles sein. Ob traurig oder lustig – manchmal beides -, dramatisch oder eher ernst; du kann weinen, schreien, dich auf den Boden werfen oder tanzen; alles ist erlaubt. Wichtig ist nur, in einem Zeitlimit von meistens sechs Minuten, das Publikum mitzureißen und ihm deinen Text und dein Anliegen näherzubringen.

So war es auch am diesem Freitagabend.
Zu Beginn recht kritisch machte sich ein Teil der 9a auf den Weg nach Lörrach, um sich das Ganze mal näher anzuschauen. Mit dabei hatten wir unsere Deutschlehrerin Frau Bleckmann und Herr Reinhard.

Die beiden Moderatoren Daniel Wagner und Tilman Scheipers, beide selbst Poetry Slammer, unterhielten das Publikum den ganzen Abend über mit lustigen Anekdoten und Daniel Wagner trug sogar das erste Gedicht des Abends mit dem Titel „Opferlamm“ vor, um dem ersten richtigen Wettbewerbsteilnehmer, dem sogenannten Opferlamm, den beunruhigenden Startplatz 1 zu erleichtern.
Schon nach diesem ersten Text war das Publikum – und auch die 9a – hin und weg.
Der eigentliche Wettbewerb begann mit Katharina Huboi aus Berlin, die einen Text über die verschwenderische Generation Facebook vortrug, der das Publikum zum Nachdenken angeregt hat. Als Zweite ging Julia Mendrock aus Radolfzell mit ihrem Text „Gentlewoman“ an den Start, und darauf folgte Marie-Theres Schwinn mit einem Text über eher unschöne, dramatische Erinnerungen aus ihrer Kindheit.
Nach dieser ersten Runde wurde eine dieser drei Poetry Slammerinnen von dem Publikum in die finale Runde gewählt. In dieser Runde war es Katharina Huboi.
Das Ganze wiederholte sich drei Mal, bis die 5 Finalisten, Bo Wimmer, Caro Kübler, Gabriele Busse, Tino Bomelino und Katharina Huboi, feststanden.
Allesamt waren sie überzeugend, und es viel schwer, sich für einen Gewinner zu entscheiden. Schlussendlich war es Katharina Huboi, die mit ihrem gesellschaftskritischen Text über die heutige Generation alle zum Denken angeregt und den Gewinn mehr als verdient hat.

Alles in allem war es ein sehr schöner, unterhaltsamer Abend, der unseren Horizont um einiges erweitert und uns auch das außerschulische Gespräch mit unseren Lehrern ermöglicht hat.
Am Ende waren wir uns auch alle einig, dass wir auch den nächsten Burghofslam in Lörrach nicht verpassen wollen.

Bericht von Valeria Perrupato, 9a

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